Paulo Coelho: Eine Reise von der Rebellion zum spirituellen Erwachen

Paulo Coelho, ein Name, der weltweit als Synonym für inspirierende Literatur steht, hat ein Leben geführt, das so fesselnd und abwechslungsreich ist wie die Handlung seiner Romane. Geboren am 24. August 1947 in Rio de Janeiro, Brasilien, ist sein Weg von einem rebellischen Jugendlichen zu einem Bestsellerautor ein Zeugnis für die Kraft der Beharrlichkeit, des Glaubens und der Transformation. Seine Werke, in denen sich Mystik, Spiritualität und Abenteuer vermischen, inspirieren nach wie vor Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Der Weg von Paulo Coelho in die Welt der Literatur war alles andere als geradlinig. In Brasilien in eine bürgerliche Familie hineingeboren, war das frühes Leben von Missverständnissen und Konflikten geprägt. Vor allem mit seinen Eltern, die sich über seine künstlerischen Neigungen und seine rebellischen Züge wunderten. Diese Zeit war geprägt von seinen wiederholten Einweisungen in psychiatrische Einrichtungen. Erfahrungen, die seinen Geist nicht brachen, sondern ihm einen Sinn für Widerstandsfähigkeit und ein tiefes Hinterfragen der konventionellen Wege des Lebens vermittelten.

Trotz dieser turbulenten Anfänge ließ seine Liebe zum Schreiben nie nach. Er schlug einen vielseitigen Karriereweg ein, der ihn als Regisseur und Schauspieler, als Journalist und vor allem als Songschreiber in den 1970er Jahren – einer turbulenten Zeit in der brasilianischen Geschichte – in die Theaterwelt führte. In Zusammenarbeit mit Raul Seixas, einer führenden Figur der brasilianischen Rockszene, entstanden einige der bekanntesten Lieder des Landes.

Doch das restriktive Militärregime jener Zeit betrachtete seine Texte und sein Engagement in der Gegenkulturbewegung mit Misstrauen. Was zu einer kurzen Zeit der Inhaftierung und anschließend zu Folter führte – eine dunkle Phase, über die der Autor nur selten spricht.

Porträt von Paulo Coelho

Profil von Paulo Coelho – Leben und Werk

  • Vollständiger Name und Pseudonyme: Paulo Coelho de Souza; veröffentlicht als Paulo Coelho
  • Geburt und Tod: Geboren am 24. August 1947 in Rio de Janeiro, Brasilien; lebt noch
  • Nationalität: Brasilianer
  • Vater und Mutter: Pedro Coelho de Souza und Lygia Araripe Coelho de Souza
  • Ehefrau oder Ehemann: Verheiratet mit Cristina Oiticica (1980– )
  • Kinder: Keine
  • Literarische Bewegung: Zeitgenössische spirituelle und allegorische Belletristik; Quest-Erzählungen in der brasilianischen Literatur des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts
  • Schreibstil: Parabelartige Struktur, schlichte Sprache, aphoristische Wendungen; wiederkehrende Motive wie Pilgerreisen, Omen, Schicksal, Liebe und persönliche Verwandlung
  • Einflüsse: Katholische und mystische Traditionen; Jakobsweg; Kahlil Gibran; Jorge Luis Borges; brasilianische Popmusik und Gegenkultur der 1970er Jahre; langjährige Zusammenarbeit mit Raul Seixas
  • Auszeichnungen und Anerkennungen: Crystal Award des Weltwirtschaftsforums; Légion d’honneur (Frankreich); mehrere internationale staatliche und kulturelle Auszeichnungen; UN-Friedensbotschafter (2007); Guinness-Weltrekord für Übersetzungs-/Signierleistungen im Zusammenhang mit Der Alchimist
  • Verfilmungen ihrer Werke: Veronika beschließt zu sterben (Film von 2009); laufende Drehbuchentwicklungen für Der Alchimist und andere Romane; zahlreiche Bühnen-/Radioadaptionen; Biopic Der Pilger – Das beste Geschichte von Paulo Coelho (2014)
  • Kontroversen oder Herausforderungen: Psychiatrische Einweisungen als Teenager; kurze Inhaftierung/Verhöre unter dem brasilianischen Militärregime (1970er Jahre); regelmäßige kritische Debatten über die Einfachheit seiner Prosa und seinen kommerziellen Erfolg
  • Karriere außerhalb des Schreibens: Texter und Musikindustrie-Profi (insbesondere mit Raul Seixas); Journalist und Theaterarbeit; Kulturbotschafter und Redner
  • Empfohlene Lesereihenfolge:
  • 1. Der Alchimist
  • 2. Die Pilgerreise
  • 3. Brida
  • 4. Veronika beschließt zu sterben

Rebellion und Wendepunkt: Santiago de Compostela

Die Pilgerreise nach Santiago de Compostela im Jahr 1986 war für Paulo Coelho eine transformative Erfahrung. Es war eine physische und spirituelle Reise, die in ihm ein tiefes Gefühl für Ziel und Richtung weckte. Diese Erfahrung legte den Grundstein für seine zukünftigen Werke. Die sich häufig mit Themen wie Spiritualität, Schicksal und der Suche nach Sinn befassen sollten.

„Die Pilgerreise“ (1987) war sein erstes Buch, in dem er seine Erfahrungen auf dieser Reise schilderte. Und den Lesern die Mischung aus Abenteuer, Spiritualität und Selbstentdeckung vorstellte, die sein Werk prägen sollte. Es war jedoch „Der Alchimist“ (1988), das die Welt wirklich in seinen Bann zog. Der Roman, der von seinem eigenen Leben und seinem Glauben daran, seinen Träumen zu folgen, inspiriert wurde. Hat Millionen von Menschen berührt und ist zu einem Symbol der Hoffnung und Inspiration für Menschen aus allen Lebensbereichen geworden.

Literarischer Erfolg und philosophische Themen

Nach dem beispiellosen Erfolg von Der Alchimist wurde er ein produktiver Autor, der fast jedes Jahr ein neues Buch veröffentlichte. Seine Werke stützen sich oft auf seine persönlichen Erfahrungen und sind von einem tiefen Sinn für Spiritualität und dem Glauben an die Vernetzung des Universums durchdrungen. Romane wie „Am Fluss Piedra setzte ich mich hin und weinte“ (1994), Veronika beschließt zu sterben (1998) und „Der Teufel und Fräulein Prym“ (2000) behandeln Themen wie Liebe, Erlösung und die duale Natur des Menschen und machen der Schriftsteller zu einem philosophischen Geschichtenerzähler.

Sein Erzählstil zeichnet sich durch Einfachheit und Tiefgründigkeit aus. Und lädt die Leser dazu ein, über ihr eigenes Leben, ihre Überzeugungen und die Möglichkeit von Veränderungen nachzudenken. Seine Betonung der Reise und nicht des Ziels, die Wichtigkeit, seinen Träumen zu folgen. Und die Idee, dass das Universum sich verschwört, um uns zu helfen, unsere tiefsten Wünsche zu erfüllen, haben ein weltweites Publikum angesprochen und seine Bücher zu Dauerbestsellern gemacht.

Werke und Bücher von Paulo Coelho

  1. Der Alchimist (1988) Sein bekanntestes Werk, erzählt die Geschichte von Santiago. Einem andalusischen Hirtenjungen, der sich auf eine Reise nach Ägypten begibt. Nachdem er einen wiederkehrenden Traum hat, in dem er einen Schatz findet. Seine Themen wie Schicksal, Träume und die Sprache des Universums haben Millionen von Menschen berührt.
  2. Brida (1990) Eine Geschichte über Liebe, Leidenschaft und Mystik.
  3. Die Walküren (1992) Dieser autobiografische Roman handelt von der Begegnung mit seiner Frau Christina Oiticica.
  4. Am Fluss Piedra setzte ich mich hin und weinte (1994) Als Teil der Am siebten Tag-Reihe konzentriert sich dieser Roman auf die Themen Liebe, Vergebung und den weiblichen Aspekt des Göttlichen.
  5. Der fünfte Berg (1996) Dieser Roman spielt im 9. Jahrhundert v. Chr. und erzählt die Geschichte des biblischen Propheten Elias.
  6. Veronika beschließt zu sterben (1998) Dieser Roman erzählt die Geschichte von Veronika. Einer jungen Frau aus Slowenien, die nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in eine psychiatrische Anstalt kommt. Und beginnt, das Leben aus einer neuen Perspektive zu sehen.
  7. Der Teufel und Miss Prym (2000) Ein psychologischer Thriller, der die Natur von Gut und Böse erforscht.
  8. Elf Minuten (2003) In diesem Roman geht es um das Leben von Maria. Einer jungen Brasilianerin, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Schweiz zieht, um dort als Prostituierte zu arbeiten. Er beschäftigt sich mit den Themen Liebe, Sex und Freiheit.
  9. Der Zahir (2005) Im Mittelpunkt von „Der Zahir“ steht ein Bestsellerautor. Der sich nach dem Verschwinden seiner Frau auf eine Reise der Selbstfindung begibt. Und dabei Themen wie Besessenheit, Liebe und die Freiheit des Loslassens erforscht.
  10. Die Hexe von Portobello (2006) – Dieser Roman erzählt die Geschichte von Athena.
Illustration für Der Alchimist von Paulo Coelho

Die literarische Reise von Paulo Coelho

Paulo Coelho, eine Koryphäe der zeitgenössischen Literatur, wird für seine komplexen Erzählungen gefeiert. In denen er die tiefen Geheimnisse des Lebens und das Streben nach dem persönlichen Schicksal erforscht. Seine literarische Reise, die durch eine alchemistische Mischung aus Einfachheit und Tiefe gekennzeichnet ist, schöpft aus einer reichen Palette von Einflüssen und hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in der globalen Erzählkultur.

Die philosophischen Wurzeln von Coelhos Schaffen

Sein Werk ist nicht das Produkt eines Vakuums, sondern ein Wandteppich, der reich an den Fäden der Philosophien, Erzählungen und spirituellen Erkundungen seiner Vorgänger ist.

  1. Herman Hesse: Seine Erzählungen sind, ähnlich wie die von Hesse, von der Suche nach spiritueller Erleuchtung und Selbstfindung durchdrungen. Hesses Siddhartha, das die spirituelle Reise seines Protagonisten nachzeichnet, findet ein Echo in den thematischen Erkundungen, insbesondere in „Der Alchimist.“ Wo sich der junge Hirte Santiago auf die Suche nach seiner persönlichen Legende begibt.
  2. Jorge Luis Borges: Der Einfluss von Borges mit seinen verschlungenen Labyrinthen und der Erforschung unendlicher Möglichkeiten ist in seinem Werk spürbar. Coelhos Faszination für das Schicksal, die Wahl und die unzähligen Wege, die das Leben nehmen kann, spiegelt Borges‘ eigene Beschäftigung mit der Natur der Realität und der Zeit wider.
  3. Henry Miller: Millers Zelebrierung des Lebens in all seiner Rohheit und sein Engagement für persönliche Freiheit und Authentizität stimmen mit Coelhos Ethos überein. Die Erzählungen spiegeln oft Millers Ermahnung wider, vollständig und furchtlos zu leben und die Reise mit all ihren Unwägbarkeiten anzunehmen.
  4. Khalil Gibran: Die spirituelle Lyrik und philosophische Tiefe von Gibrans „Der Prophet“ findet in der Prosa von Paulo Coelho einen verwandten Geist. Beide Autoren nutzen eine poetische Einfachheit, um die Komplexität des Lebens zu ergründen und bieten Einblicke in Liebe, Verlust und das Streben nach Glück.

Coelhos Einfluss auf zeitgenössische Schriftsteller

So sehr die Vergangenheit den Romancier geprägt hat, so sehr ist sein eigenes Werk zu einem Leuchtturm für zeitgenössische Autoren geworden, die sich im Spannungsfeld von Spiritualität, Fiktion und persönlicher Entwicklung bewegen. Sein Einfluss erstreckt sich über ein ganzes Spektrum von Genres und Themen und inspiriert eine neue Generation von Geschichtenerzählern.

  1. Elizabeth Gilbert: Gilberts „Eat, Pray, Love“, ein Memoirenbuch, das die Suche der Autorin nach Selbstfindung in Italien, Indien und Indonesien beschreibt, spiegelt die thematische Essenz von seinem Werk wider. Die Memoiren unterstreichen wie die Romane des Verfassers die transformative Kraft des Reisens und das Streben nach persönlicher Bestimmung und spiritueller Erfüllung.
  2. Eckhart Tolle: Tolle ist zwar in erster Linie für seine Sachbücher bekannt, aber seine Erforschung des Bewusstseins und des gegenwärtigen Augenblicks in „Die Macht des Jetzt“ teilt Paulo Coelhos thematische Anliegen mit der Essenz des Seins und der spirituellen Reise.
  3. James Redfield: „Die Prophezeiung des Himmels“, ein Roman, der verschiedene psychologische Ideen erforscht, die in alten und östlichen Traditionen wurzeln. Er spiegelt Coelhos Einfluss in seiner Erzählstruktur und seiner thematischen Erforschung von Schicksal und Synchronizität wider.
  4. Robin Sharma: Sharmas „Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte“, das Elemente der Selbsthilfe mit Fiktion verbindet. Es erinnert an die Methode von Paulo Paulo Coelho, Lebenslektionen durch das Erzählen von Geschichten zu vermitteln.

Der Romancier steht an der Schnittstelle von Literatur und Spiritualität. Und schöpft aus dem Brunnen der Vergangenheit, um die Wurzeln künftiger Generationen zu nähren. Sein Werk, ein Zeugnis für die bleibende Kraft des Erzählens, das inspiriert und verwandelt, beeinflusst weiterhin Leser und Schriftsteller gleichermaßen. Und ermutigt sie, sich auf ihre eigenen Reisen der Selbstentdeckung zu begeben und an die Magie ihrer Träume zu glauben.

Stil & Technik I: Erzählung, Perspektive und Zeit

Paulo Coelho wirkt oft wie ein Geschichtenerzähler, der am Lagerfeuer sitzt und direkt zum Leser spricht. Seine Erzähler verwenden in der Regel eine klare, übersichtliche Sprache und erklären komplexe spirituelle Ideen mit alltäglichen Worten. In vielen Romanen wie Der Alchimist und Die Pilgerreise bevorzugt er eine Perspektive in der dritten Person, die einen Suchenden auf seiner physischen und inneren Reise genau verfolgt. Der Erzähler berichtet in einfachen Sätzen über Ereignisse, hält dann inne, um Kommentare abzugeben, und verwandelt Schlüsselmomente in kleine Lektionen über Angst, Glauben oder Liebe.

In anderen Büchern experimentiert Paulo Coelho mit der Ich-Perspektive oder wechselnden Blickwinkeln. In „Veronika beschließt zu sterben“ wird an entscheidenden Stellen eine begrenzte Ich-Perspektive verwendet, sodass wir Veronikas innere Stimme hören können, während sie sich von der Verzweiflung zu einer neuen Neugier auf das Leben bewegt.

Die Hexe von Portobello bietet Fragmente von Aussagen mehrerer Charaktere, sodass der Leser Athenas Geschichte anhand von Interviews, Tagebucheinträgen und Erinnerungen zusammensetzt. Dieses Mosaik aus Blickwinkeln unterstreicht, wie die Wahrheit in seinen Romanen immer nur teilweise und durch persönliche Überzeugungen gefiltert ist.

Die Zeit in den Romanen von Paulo Coelho verläuft in der Regel geradlinig. Seine Protagonisten reisen von einem Ort zum anderen, und die Handlung folgt diesem Weg mit wenigen Umwegen. Allerdings fügt er oft kurze Rückblenden oder prophetische Visionen ein, die die Zeit gerade so weit verbiegen, dass sie auf das Wirken des Schicksals hindeuten. Omen, Träume und symbolische Begegnungen weisen auf zukünftige Wendepunkte hin, ohne den sanften Rhythmus der Erzählung zu unterbrechen.

Das Ergebnis ist das Gefühl, dass die gewöhnliche chronologische Zeit immer von einer anderen, unsichtbaren Ordnung berührt wird, in der die Bedeutung für die Figuren bereits vorbereitet ist und es auf der Reise darum geht, dies zu erkennen.

Syntax, Rhythmus, Bildsprache und Tonfall

Auf der Ebene der Sätze bevorzugt Paulo Coelho kurze Satzteile, vertrautes Vokabular und einen sanften Rhythmus, der sich der gesprochenen Sprache annähert. Er wiederholt Schlüsselwörter wie „Traum“, „Zeichen“ und „Herz“, um den Leser in einfachen Motiven zu verankern, anstatt in dichten beschreibenden Details.

Viele Kapitel enden mit einer einzigen reflektierenden Zeile, fast wie ein Sprichwort, die die Szene im Kopf des Lesers nachhallen lässt. Kritiker, die aufwendige stilistische Experimente erwarten, empfinden diese Einfachheit manchmal als flach, aber für viele Leser schafft sie ein meditatives Tempo, das zu langsamer Reflexion statt zu technischer Bewunderung einlädt.

Seine Bildsprache stützt sich auf klare, universelle Symbole. In Der Alchimist fungieren Wüstenlandschaften, Schafe, Wind und alchemistische Metalle als visuelle Kurzform für spirituellen Hunger, Freiheit und Transformation. In Der Zahir verdichtet sich das Bild der Besessenheit in der Figur einer vermissten Ehefrau, die zu einem spirituellen Rätsel wird. Er verwendet selten ganze Seiten, um eine komplexe Metapher aufzubauen. Stattdessen wählt er ein starkes Symbol und kehrt mit kleinen Variationen zu ihm zurück, sodass der Leser seine Bedeutung durch Wiederholung und leichte Veränderungen lernt.

Paulo Coelho bedient sich auch der Mittel des magischen Realismus, insbesondere wenn er spirituelle Zustände beschreibt. Plötzliche Begegnungen mit Wegweisern, prophetische Träume und wundersame Zufälle fügen sich ohne großes Aufsehen in ansonsten realistische Szenen ein. Diese Momente spiegeln die weit verbreitete lateinamerikanische Tradition wider, das Heilige und das Alltägliche zu vermischen, wie sie beispielsweise in der Familiensaga Das Geisterhaus von Isabel Allende zu finden ist.

Sein Tonfall bleibt jedoch eher intim und tröstlich als tragisch. Er spricht wie ein freundlicher Mentor, der glaubt, dass das Universum auf der Seite der Menschen steht, die ihrer persönlichen Legende folgen, und sein Stil hält dieses Versprechen ein, indem er das Außergewöhnliche nah, möglich und emotional sicher erscheinen lässt.

Zitat von Paulo Coelho

Berühmte Zitate von Paulo Coelho

  1. „Wenn du etwas willst, hilft dir das ganze Universum, es zu erreichen.“ Dieses Zitat aus „Der Alchimist“ besagt, dass, wenn sich ein Mensch wirklich für ein Ziel einsetzt, sich die äußeren Kräfte bündeln werden, um diesen Wunsch zu verwirklichen.
  2. „Die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht das Leben interessant.“ Dieses Zitat, das ebenfalls aus „Der Alchimist“ stammt, unterstreicht die Bedeutung von Träumen und Bestrebungen. Die dem Leben Würze und Spannung verleihen.
  3. „Die Angst vor dem Leiden ist schlimmer als das Leiden selbst.“ Paulo Coelho beschäftigt sich häufig mit dem Thema Angst und ihrer lähmenden Wirkung.
  4. „Freiheit ist nicht die Abwesenheit von Verpflichtungen, sondern die Fähigkeit, zu wählen – und mich zu verpflichten – was für mich am besten ist.“ Hier definiert Coelho Freiheit neu, nicht als das Fehlen von Verantwortung oder Bindungen. Sondern als die Autonomie, Entscheidungen zu treffen, die mit dem eigenen wahren Selbst übereinstimmen, und sich diesen Entscheidungen zu widmen.
  5. „Alles sagt mir, dass ich im Begriff bin, eine falsche Entscheidung zu treffen, aber Fehler zu machen, gehört einfach zum Leben.“ Dieses Zitat erkennt die Unvermeidbarkeit von Fehlern in der menschlichen Erfahrung an.
  6. „Wenn wir danach streben, besser zu werden als wir sind, wird auch alles um uns herum besser.“ Der Autor weist auf den Dominoeffekt der persönlichen Entwicklung hin. Indem wir uns selbst verbessern, tragen wir ungewollt zu einer besseren Welt bei. Da unsere Handlungen und Einstellungen die Menschen um uns herum beeinflussen.
  7. „Das Leben hat viele Möglichkeiten, den Willen eines Menschen zu testen, entweder indem gar nichts passiert oder indem alles auf einmal passiert.“ Der Schriftsteller denkt über die Herausforderungen des Lebens nach. Und stellt fest, dass sowohl Zeiten der Stagnation als auch überwältigende Veränderungen als Prüfungen für das eigene Durchhaltevermögen und die eigene Widerstandsfähigkeit dienen.

Trivia über Paulo Coelho

  1. Früher Rebell: Paulo Coelho zeigte schon früh eine rebellische Ader. Die dazu führte, dass seine Eltern ihn dreimal in eine psychiatrische Anstalt einwiesen, bevor er 20 wurde.
  2. Ein gescheiterter Lyriker: Bevor er seine Berufung als Romanautor fand, verfolgte er eine Karriere in der Musik als Songschreiber. Trotz vieler Ablehnungen schrieb er in den 1970er Jahren erfolgreich Texte für einige der berühmtesten Pop-Rock-Bands Brasiliens.
  3. Die Pilgerreise: Sein spirituelles Erwachen begann mit einer 500 Meilen langen Wanderung auf dem Jakobsweg in Spanien. Eine Reise, die sein Schreiben tief beeinflusste, besonders in „Die Pilgerreise“ und „Der Alchemist“.
  4. Piraterie-Befürworter: In einzigartiger Weise unterstützt der Autor die Piraterie seiner eigenen Bücher. Er glaubt, dass die kostenlose Weitergabe seiner Werke die Verkaufszahlen erhöht und nicht beeinträchtigt. Diese Theorie hat er getestet, indem er seine Romane kostenlos in seinem Blog veröffentlicht hat.
  5. Kulturbotschafter: 1996 ernannten die Vereinten Nationen Paulo Coelho zum Sonderberater für interkulturelle Dialoge und spirituelle Konvergenzen.
  6. Das Coelho-Institut: Das gemeinsam mit seiner Frau Christina Oiticica gegründete Coelho-Institut unterstützt soziale Programme für ältere Menschen und Kinder in Brasilien. Und zeigt damit sein Engagement für die Gemeinschaft.
  7. Rockstar-Träume: Coelho träumte in seiner Jugend davon, ein Rockstar zu werden. Was weit von dem literarischen Weg entfernt war, den er schließlich einschlug.
  8. Knight of Arts and Letters: 1996 verlieh Frankreich Coelho den angesehenen Chevalier de l’Ordre National de la Légion d’Honneur. In Anerkennung seiner bedeutenden Beiträge zur Literatur und Kunst.

Erbe und Auswirkungen

Paulo Coelhos Lebensgeschichte, von seinen frühen Kämpfen bis zu seinem Aufstieg zu einem der beliebtesten Autoren der Welt, ist ein Zeugnis für die transformative Kraft des menschlichen Geistes. Sein Werk geht über die literarischen Gattungen hinaus und bietet eine Quelle der spirituellen Führung und Inspiration. Über seine literarischen Beiträge hinaus erstreckt sich sein Einfluss auch auf die sozialen Medien. Wo er sich aktiv mit einer globalen Gemeinschaft auseinandersetzt, Erkenntnisse teilt und ein Gefühl der Verbundenheit unter seinen Lesern fördert.

Als Mitglied der brasilianischen Akademie für Literatur und Empfänger zahlreicher internationaler Auszeichnungen besteht Coelhos Vermächtnis nicht nur in den Worten, die er geschrieben hat. Sondern auch in den Leben, die er berührt hat. Seine Reise ermutigt uns, unseren eigenen Weg mit Mut und Glauben zu gehen. Und erinnert uns daran, dass das Leben mit all seinen Unwägbarkeiten und Wundern eine Pilgerreise der Selbstentdeckung und Erfüllung ist.

Wenn wir über Leben und Werk von Paulo Coelho nachdenken, werden wir an die bleibende Kraft des Erzählens erinnert. Die inspiriert, herausfordert und verwandelt. Coelhos Reise von einem rebellischen Jugendlichen zu einem spirituellen Führer unterstreicht die Schönheit der menschlichen Erfahrung. Die endlose Suche nach Sinn, Liebe und der Magie, die darin liegt, unseren Träumen nachzujagen.

Rezensionen der Werke von Paulo Coelho

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