Literatur-Nobelpreis: Liste aller Gewinner

Einführung: Das ist eine Liste aller Gewinner des Nobelpreises für Literatur von 1901 bis 2022

  • 2023: Jon Fosse: Jon Fosse erforscht in seinem Werk die tiefe Komplexität des menschlichen Daseins durch minimalistische Prosa und introspektive Erzählungen, die sich oft mit Themen wie Isolation, Identität und existenzieller Unsicherheit befassen. Werke: „Der andere Name“, „Melancholie,“ „Traum im Herbst.“
  • 2022- Annie Ernaux (Frankreich): für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Bindungen aufdeckt.
  • 2021 – Abdulrazak Gurnah (Tansania): – erhielt den Nobelpreis für seine einfühlsamen und meisterhaften Erzählungen, in denen er häufig die Auswirkungen des Kolonialismus untersucht.
  • 2020 – Louise Glück (Vereinigte Staaten) – für ihre unverwechselbare lyrische Stimme, die die individuelle Existenz mit herber Ästhetik verallgemeinert
  • 2019 – Peter Handke (Österreich): – ein österreichischer Romancier, wurde für sein einflussreiches und kontroverses Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
  • 2018 – Olga Tokarczuk (Polen): Die polnische Autorin Olga Tokarczuk erhielt den Nobelpreis für ihre phantasievollen Erzählungen und fesselnden Erzähltechniken.
  • 2017 – Kazuo Ishiguro (Vereinigtes Königreich): Der in Japan geborene britische Schriftsteller Kazuo Ishiguro erhielt den Nobelpreis für seine fesselnden Erzählungen.
  • 2016 – Bob Dylan (Vereinigte Staaten) – ein legendärer amerikanischer Singer-Songwriter, wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, weil er „neue poetische Ausdrucksformen innerhalb der großen amerikanischen Songtradition geschaffen hat“.
  • 2015 – Swetlana Alexijewitsch (Belarus): Die weißrussische Journalistin und Sachbuchautorin erhielt den Nobelpreis für ihr vielstimmiges literarisches Werk, das die Geschichte der sowjetischen und postsowjetischen Ära aufarbeitet.
  • 2014 – Patrick Modiano (Frankreich): – ein französischer Romancier, erhielt den Nobelpreis für seine Erinnerungskunst und die Darstellung des Lebens und der Geschichte des besetzten Frankreichs während des Zweiten Weltkriegs.
  • 2013 – Alice Munro (Kanada)
  • 2012 – Mo Yan (China):
  • 2011 – Tomas Tranströmer (Schweden) Der schwedische Dichter erhielt den Nobelpreis für seine prägnanten und eindrucksvollen Gedichte, die die Geheimnisse des menschlichen Geistes und der Natur erforschen.
  • 2010 – Mario Vargas Llosa (Peru)
  • 2009 – Herta Müller (Deutschland)- eine deutsch-rumänische Schriftstellerin, erhielt den Nobelpreis für ihre poetischen und psychologisch aufschlussreichen Werke.
  • 2008 – J.M.G. Le Clézio (Frankreich) – ein französisch-mauritischer Autor, erhielt den Nobelpreis für seine phantasievollen und vielschichtigen Romane
  • 2007 – Doris Lessing (Vereinigtes Königreich) – wurde mit dem Nobelpreis für ihre vielfältigen und intellektuell anspruchsvollen Werke geehrt.
  • 2006 – Orhan Pamuk (Türkei): Der türkische Schriftsteller erhielt den ersten türkischen Nobelpreis für seine phantasievollen und introspektiven Romane, die sich häufig mit Themen wie Identität, Erinnerung und kulturellen Konflikten auseinandersetzen.
  • 2005 – Harold Pinter (UK): Der Dramatiker erhielt den Nobelpreis für seine innovativen und einflussreichen Theaterstücke, die oft mit spärlichen Dialogen die Komplexität menschlicher Beziehungen aufzeigen.
  • 2004 – Elfriede Jelinek (Österreich):die österreichische Schriftstellerin und Dramatikerin, erhielt den Preis für ihre unerschrockenen und kritischen Werke, in denen sie sich mit Fragen der Macht, des Geschlechts und gesellschaftlicher Zwänge auseinandersetzt.
  • 2003 – J.M. Coetzee (Südafrika): Der südafrikanisch-australische Romancier und Essayist erhielt den Nobelpreis für seine intellektuell strengen und moralisch aufrüttelnden Romane, darunter „Schande“ und „Leben und Zeit des Michael K.“.
  • 2002 – Imre Kertész (Ungarn): Der ungarische Schriftsteller und Essayist erhält den Nobelpreis für seinen eindringlichen und autobiografischen Roman „Schicksalslosigkeit“, in dem er seine Erfahrungen in den Konzentrationslagern der Nazis schildert.
  • 2001 – V.S. Naipaul (UK): Der in Trinidad und Tobago geborene britische Schriftsteller V.S. Naipaul erhielt den Nobelpreis für seine eleganten und tiefgründigen Romane, die sich mit postkolonialen Themen und kulturellen Begegnungen auseinandersetzen. Werke u.a.: „Guerillas,“ „In einem freien Land,“ „Magische Saat
  • 2000 – Gao Xingjian (Frankreich) – chinesisch-französischer Romancier und Dramatiker, erhielt den Nobelpreis für seine avantgardistischen und existenzialistischen Theaterstücke und Romane, die sich häufig mit den Themen Exil und Identität befassen.
  • 1999 – Günter Grass (Deutschland) – ein deutscher Romancier und Dramatiker, wurde der erste deutsche Nobelpreisträger nach dem Zweiten Weltkrieg für seinen von der Kritik gefeierten Roman „Die Blechtrommel“ und andere Werke, die sich mit der deutschen Geschichte und Politik auseinandersetzen. Weitere Werke: „Katz und Maus,“ „Im Krebsgang
  • 1998 – José Saramago (Portugal): Der portugiesische Romancier und Essayist José Saramago erhielt den Nobelpreis für seine phantasievollen und zum Nachdenken anregenden Romane, in denen sich oft Realismus und Allegorie vermischen, wie z. B. in „Blindheit“.
  • 1997 – Dario Fo (Italien): Dario Fo, ein italienischer Dramatiker und Schauspieler, erhielt den Nobelpreis für seine satirischen und politisch engagierten Stücke, in denen er sich kritisch über gesellschaftliche Ungerechtigkeiten äußerte.
  • 1996 – Wisława Szymborska (Polen) – erhielt den Nobelpreis für ihre prägnanten und oft humorvollen Verse, die aufschlussreiche Reflexionen über die menschliche Existenz und zeitgenössische Themen enthalten.
  • 1995 – Seamus Heaney (Irland): Seamus Heaney, ein irischer Dichter, wurde mit dem Nobelpreis für seine reichhaltige und eindrucksvolle Poesie geehrt, die sich mit der irischen Geschichte und dem ländlichen Leben auseinandersetzt.
  • 1994 – Kenzaburō Ōe (Japan): ein japanischer Romancier und Essayist, erhielt den Nobelpreis für seine moralisch komplexen und zum Nachdenken anregenden Romane, die sich häufig mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs und mit Atomwaffen befassten.
  • 1993 – Toni Morrison (Vereinigte Staaten): Toni Morrison, eine amerikanische Romanautorin und Essayistin, erhielt als erste afroamerikanische Frau den Nobelpreis für Literatur für ihre kraftvollen und poetischen Romane, die die afroamerikanische Erfahrung beleuchten. Berühmte Werke: „Gnade,“ „Song of Solomon,“ „Menschenkind,“ „Jazz
  • 1992 – Derek Walcott (St. Lucia)
  • 1991 – Nadine Gordimer (Südafrika): Nadine Gordimer, eine südafrikanische Roman- und Kurzgeschichtenautorin, erhält den Nobelpreis für ihre mutige und politisch engagierte Literatur, insbesondere für ihre Darstellung der Apartheid-Ära in Südafrika.
  • 1990 – Octavio Paz (Mexiko)
  • 1989 – Camilo José Cela (Spanien): Der spanische Schriftsteller Camilo José Cela erhielt den Nobelpreis für seine düsteren und oft satirischen Romane, die in Werken wie „Die Familie von Pascual Duarte“ zu finden sind.
  • 1988 – Naguib Mahfouz (Ägypten): Der ägyptische Schriftsteller Naguib Mahfouz erhielt den ersten Literaturnobelpreis in arabischer Sprache für seine produktiven und reich strukturierten Romane, die das Wesen der ägyptischen Gesellschaft widerspiegeln.
  • 1987 – Joseph Brodsky (Sowjetunion): Joseph Brodsky, ein russisch-amerikanischer Dichter, wurde mit dem Nobelpreis für seine intensive und phantasievolle Poesie geehrt, die sich mit den Herausforderungen des Exils und der menschlichen Existenz auseinandersetzt.
  • 1986 – Wole Soyinka (Nigeria)
  • 1985 – Claude Simon (Frankreich): Der französische Romancier erhielt den Preis für seine experimentellen und fragmentarischen Romane, die die traditionellen Erzählstrukturen in Frage stellen.
  • 1984 – Jaroslav Seifert (Tschechoslowakei)
  • 1983 – William Golding (Vereinigtes Königreich): William Golding, britischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine allegorischen und zum Nachdenken anregenden Werke, insbesondere für „Herr der Fliegen.“ Weitere Werke: „Fire Down Below,“ Der Sonderbotschafter
  • 1982 – Gabriel García Márquez (Kolumbien): Gabriel García Márquez, kolumbianischer Romancier und Nobelpreisträger, erhielt den Nobelpreis für seinen magischen Realismus und seine reichhaltigen Erzählungen, die vor allem in seinem Meisterwerk „Hundert Jahre Einsamkeit“ zum Ausdruck kommen.
  • 1981 – Elias Canetti (Vereinigtes Königreich): Der in Bulgarien geborene britische Schriftsteller und Dramatiker erhielt den Nobelpreis für seine innovativen und aufschlussreichen Romane und Essays, die sich häufig mit der menschlichen Psychologie und der gesellschaftlichen Dynamik befassen.
  • 1980 – Czesław Miłosz (Polen)
  • 1979 – Odysseas Elytis (Griechenland)
  • 1978 – Isaac Bashevis Singer (Vereinigte Staaten): Isaac Bashevis Singer, ein polnisch-amerikanischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine jiddischsprachigen Romane und Kurzgeschichten, die sich mit der jüdischen Kultur und den Traditionen mit einem Hauch von Mystik befassen.
  • 1977 – Vicente Aleixandre (Spanien): Der spanische Dichter Vicente Aleixandre erhielt den Nobelpreis für seine tiefgründige, lyrische und surrealistische Poesie, die Themen wie Liebe, Tod und menschliche Gefühle zum Ausdruck bringt.
  • 1976 – Saul Bellow (Vereinigte Staaten): Saul Bellow, ein amerikanischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine humanen und intellektuell reichen Romane wie „Herzog,“ „Humboldts Vermächtnis,“ „Ravelstein
  • 1975 – Eugenio Montale (Italien): Der italienische Dichter Eugenio Montale erhält den Nobelpreis für seine eleganten und philosophischen Verse, die sich mit Themen wie Natur, Sterblichkeit und menschlichen Beziehungen auseinandersetzen.
  • 1974 – Eyvind Johnson (Schweden) und Harry Martinson (Schweden)
  • 1973 – Patrick White (Australien): Der australische Schriftsteller Patrick White erhielt den Nobelpreis für seine einfühlsamen und stilistisch innovativen Romane, in denen er sich häufig mit der australischen Gesellschaft und ihren Figuren auseinandersetzt.
  • 1972 – Heinrich Böll (Deutschland): Heinrich Böll, ein deutscher Romancier und Essayist, wird mit dem Nobelpreis für seine Romane und Erzählungen geehrt, die sich mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs und den komplexen moralischen Fragen des Einzelnen auseinandersetzen. Werke u.a.: „Die verlorene Ehre der Katharina Blum,“ „Ansichten eines Clowns,“ „Billard um halb zehn
  • 1971 – Pablo Neruda (Chile): Pablo Neruda, chilenischer Dichter und Diplomat, erhielt den Nobelpreis für seine leidenschaftliche und politisch engagierte Lyrik, insbesondere in Sammlungen wie „Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung“.
  • 1970 – Aleksandr Solzhenitsyn (Sowjetunion): Der russische Schriftsteller und Historiker Alexander Solschenizyn erhält den Nobelpreis für seine mutigen und schonungslosen Schilderungen des Lebens in der Sowjetunion, insbesondere in „Ein Tag im Leben des Iwan Denisowitsch“ und „Der Archipel Gulag“.
  • 1969 – Samuel Beckett (Irland): Samuel Beckett, irischer Dramatiker und Romancier, erhält den Nobelpreis für seine avantgardistischen und existenzialistischen Werke, darunter das Stück „Warten auf Godot“.
  • 1968 – Yasunari Kawabata (Japan): Yasunari Kawabata, ein japanischer Romancier und Kurzgeschichtenautor, erhält den Nobelpreis für seine feinfühlig geschriebenen und emotional nuancierten Werke wie „Schneeland“ und „Tausend Kraniche“.
  • 1967 – Miguel Ángel Asturias (Guatemala)
  • 1966 – Shmuel Yosef Agnon (Israel) und Nelly Sachs (Deutschland)
  • 1965 – Mikhail Sholokhov (Sowjetunion): Der russische Schriftsteller Michail Scholochow erhält den Nobelpreis für seinen epischen Roman „Und leise fließt der Don“, in dem er das Leben und die Kämpfe der Donkosaken während der russischen Revolution und des Bürgerkriegs schildert.
  • 1964 – Jean-Paul Sartre (Frankreich) (lehnte den Preis ab): Jean-Paul Sartre, ein französischer Philosoph, Dramatiker und Romancier, wurde für den Nobelpreis ausgewählt, lehnte die Auszeichnung jedoch mit der Begründung ab, er wolle nicht „institutionalisiert“ werden. Werke u.a.: „Der Ekel,“ „Die Fliegen
  • 1963 – Giorgos Seferis (Griechenland)
  • 1962 – John Steinbeck (Vereinigte Staaten): John Steinbeck, ein amerikanischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine realistischen und sozialbewussten Romane, die die Kämpfe des einfachen Mannes schildern, darunter „Früchte des Zorns,“ „Tortilla Flat,“ „Von Mäusen und Menschen„.
  • 1961 – Ivo Andrić (Jugoslawien)
  • 1960 – Saint-John Perse (Frankreich): Saint-John Perse, ein französischer Diplomat und Dichter, erhält den Nobelpreis für seine lyrische und phantasievolle Poesie, die Themen der Universalität und des menschlichen Schicksals widerspiegelt.
  • 1959 – Salvatore Quasimodo (Italien): Salvatore Quasimodo, ein italienischer Dichter, erhielt den Nobelpreis für seine eindrucksvollen und lyrischen Verse, die tiefe menschliche Erfahrungen und Gefühle zum Ausdruck bringen.
  • 1958 – Boris Pasternak (Sowjetunion): Boris Pasternak, ein russischer Dichter und Romancier, erhält den Nobelpreis für seinen epischen Roman „Doktor Schiwago“, in dem er die persönlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen der russischen Revolution schildert.
  • 1957 – Albert Camus (Frankreich): Albert Camus, ein französisch-algerischer Philosoph und Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine existenzialistischen Romane und Essays, die sich mit der Absurdität und den moralischen Dilemmata der menschlichen Existenz auseinandersetzen, wie „Der Fremde,“ „Der Fall,“ „Die Pest.“
  • 1956 – Juan Ramón Jiménez (Spanien): Der spanische Dichter Juan Ramón Jiménez erhält den Nobelpreis für seine zarte und kontemplative Lyrik, insbesondere für die Sammlung „Platero und ich“.
  • 1955 – Halldór Laxness (Island)
  • 1954 – Ernest Hemingway (Vereinigte Staaten): Ernest Hemingway, ein amerikanischer Romanautor und Verfasser von Kurzgeschichten, erhält den Nobelpreis für seinen sparsamen und einflussreichen Prosastil, der in Werken wie „Fiesta,“ „Der alte Mann und das Meer“ oder „Wem die Stunde schlägt“ zum Ausdruck kommt.
  • 1953 – Winston Churchill (Vereinigtes Königreich): Winston Churchill, der britische Staatsmann und Premierminister, erhält den Nobelpreis für Literatur für seine historischen Schriften und Reden, die seine Eloquenz und Führungsstärke während des Zweiten Weltkriegs veranschaulichen.
  • 1952 – François Mauriac (Frankreich): François Mauriac, ein französischer Romancier und Essayist, erhält den Nobelpreis für seine gefühlsstarken und gesellschaftskritischen Romane wie „Thérèse Desqueyroux“.
  • 1951 – Pär Lagerkvist (Schweden)
  • 1950 – Bertrand Russell (Vereinigtes Königreich): Bertrand Russell, ein britischer Philosoph und Essayist, erhält den Nobelpreis für seine bedeutenden Beiträge zur Philosophie und seinen Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit.
  • 1949 – William Faulkner (Vereinigte Staaten): William Faulkner, ein amerikanischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine tiefgründigen und experimentellen Romane, die im amerikanischen Süden spielen, darunter „Schall und Wahn“ und „Als ich im Sterben lag.“
  • 1948 – T.S. Eliot (Vereinigtes Königreich/Vereinigte Staaten): T.S. Eliot, ein britisch-amerikanischer Dichter, Essayist und Dramatiker, erhält den Nobelpreis für seine einflussreiche und komplexe Poesie, die in Werken wie „Das wüste Land“ und „Vier Quartette“ zum Ausdruck kommt.
  • 1947 – André Gide (Frankreich): André Gide, französischer Schriftsteller und Essayist, erhält den Nobelpreis für seine autobiografischen Werke und Romane, die sich mit ethischen und psychologischen Dilemmata auseinandersetzen. Bekannte Werke: „Die Falschmünzer,“ „Der Immoralist
  • 1946 – Hermann Hesse (Schweiz): der schweizerisch-deutscher Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine introspektiven und philosophischen Romane, darunter „Steppenwolf,“ „Siddhartha,“ „Narziss und Goldmund,“ „Unterm Rad
  • 1945 – Gabriela Mistral (Chile): Die chilenische Dichterin Gabriela Mistral erhielt als erste lateinamerikanische Frau den Literaturnobelpreis für ihre lyrische und spirituelle Poesie, die Themen wie Liebe, Mutterschaft und Natur behandelt.
  • 1944 – Johannes V. Jensen (Dänemark)
  • 1939 – Frans Eemil Sillanpää (Finnland)
  • 1938 – Pearl S. Buck (Vereinigte Staaten): Die amerikanische Schriftstellerin Pearl S. Buck erhält als erste Frau seit mehr als 20 Jahren den Nobelpreis für Literatur für ihre einfühlsamen und mitfühlenden Schilderungen des chinesischen Bauernlebens, insbesondere in ihrem Roman „Die gute Erde“.
  • 1937 – Roger Martin du Gard (Frankreich): Roger Martin du Gard, ein französischer Schriftsteller, erhält den Nobelpreis für seine epische Romanserie „Les Thibault“, die das soziale und politische Klima in Frankreich vor und während des Ersten Weltkriegs schildert.
  • 1936 – Eugene O’Neill (Vereinigte Staaten): Eugene O’Neill, ein amerikanischer Dramatiker, erhält den Nobelpreis für seine tiefgründigen und emotional intensiven Stücke, die sich mit dem menschlichen Zustand und familiären Problemen befassen.
  • 1934 – Luigi Pirandello (Italien)
  • 1933 – Iwan Bunin (Russland): Iwan Bunin, ein russischer Schriftsteller, wurde der erste Emigrant und der älteste Literaturnobelpreisträger seiner Zeit. In seinen poetischen Prosa- und Lyrikwerken ging es oft um die Schönheit und Nostalgie der russischen Landschaft.
  • 1932 – John Galsworthy (Vereinigtes Königreich): John Galsworthy, britischer Romancier und Dramatiker, erhält den Nobelpreis für seine mitreißenden und gesellschaftskritischen Romane, vor allem für „The Forsyte Saga“.
  • 1931 – Erik Axel Karlfeldt (Schweden)
  • 1930 – Sinclair Lewis (Vereinigte Staaten): Sinclair Lewis, ein amerikanischer Romancier und Dramatiker, erhält als erster Amerikaner den Nobelpreis für Literatur für seine kritischen und satirischen Darstellungen der amerikanischen Gesellschaft.
  • 1929 – Thomas Mann (Deutschland): Thomas Mann, ein deutscher Romancier und Essayist, erhielt den Nobelpreis für seine monumentalen Romane, die die Komplexität der menschlichen Psyche und die gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland untersuchten. Berühmte Werke: „Buddenbrooks„, „Der Zauberberg„, „Königliche Hoheit„, „Mario und der Zauberer
  • 1928 – Sigrid Undset (Norwegen): Die norwegische Schriftstellerin Sigrid Undset erhielt den Nobelpreis für ihre kraftvollen historischen Romane, insbesondere für die Trilogie „Kristin Lavransdatter“, die sich mit dem Leben und den Werten des Mittelalters befasst.
  • 1927 – Henri Bergson (Frankreich): Henri Bergson, ein französischer Philosoph, wird mit dem Nobelpreis für seine bedeutenden Beiträge zur Philosophie geehrt, in denen er die Intuition und die menschliche Erfahrung der Zeit betont.
  • 1926 – Grazia Deledda (Italienisch)
  • 1925 – George Bernard Shaw (Vereinigtes Königreich): George Bernard Shaw, ein irischer Dramatiker und Kritiker, erhält den Nobelpreis für seine brillanten und witzigen Stücke, die oft scharfe soziale Kommentare enthalten.
  • 1924 – Władysław Reymont (Polen)
  • 1923 – William Butler Yeats (Irland): William Butler Yeats, ein irischer Dichter und Dramatiker, erhält den Nobelpreis für seine zutiefst bewegende und visionäre Poesie, die zur literarischen und kulturellen Wiederbelebung in Irland beiträgt.
  • 1922 – Jacinto Benavente (Spanien): Jacinto Benavente, ein spanischer Dramatiker, erhielt den Nobelpreis für seine zahlreichen Theaterstücke, in denen er die spanische Gesellschaft und ihre unterschiedlichen Charaktere gekonnt darstellte.
  • 1921 – Anatole France (Frankreich): Anatole France, ein französischer Schriftsteller und Literaturkritiker, erhält den Nobelpreis für seine elegante und ironische Prosa, in der er die Gesellschaft kommentiert und das Ideal des Humanismus feiert.
  • 1920 – Knut Hamsun (Norwegen): Der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun erhält den Nobelpreis für sein psychologisch aufschlussreiches und innovatives Werk, das vor allem in seinem Roman „Segen der Erde“ zum Ausdruck kommt.
  • 1919 – Carl Spitteler (Schweiz)
  • 1917 – Karl Adolph Gjellerup (Dänemark) und Henrik Pontoppidan (Dänemark): Karl Adolph Gjellerup und Henrik Pontoppidan, beide dänische Schriftsteller, teilen sich den Nobelpreis für ihre Beiträge zur Literatur.
  • 1916 – Verner von Heidenstam (Schweden)
  • 1915 – Romain Rolland (Frankreich): Romain Rolland, ein französischer Romancier und Essayist, erhielt den Nobelpreis für seine vielschichtigen Romane und Biografien, die sich mit verschiedenen historischen und kulturellen Themen befassen.
  • 1913 – Rabindranath Tagore (Indien)
  • 1912 – Gerhart Hauptmann (Deutschland): Gerhart Hauptmann, ein deutscher Dramatiker und Romancier, erhielt den Nobelpreis für seine naturalistischen Dramen und Romane.
  • 1911 – Graf Maurice Maeterlinck (Belgien): Graf Maurice Maeterlinck, belgischer Dramatiker, Dichter und Essayist, erhält den Nobelpreis für seine symbolistischen Theaterstücke und poetischen Werke.
  • 1910 – Paul Heyse (Deutschland): Der deutsche Schriftsteller Paul Heyse erhält den Nobelpreis für sein vielseitiges literarisches Werk, das Gedichte, Romane und Theaterstücke umfasst, in denen sich oft seine Liebe zu Italien und seiner Literatur widerspiegelt.
  • 1909 – Selma Lagerlöf (Schweden): Die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf erhielt den ersten weiblichen Literaturnobelpreis für ihre bezaubernden und moralischen Erzählungen
  • 1908 – Rudolf Christoph Eucken (Deutschland): Der deutsche Philosoph Rudolf Christoph Eucken erhält den Nobelpreis für sein philosophisches Werk, das den Idealismus und die humanistischen Werte betont.
  • 1907 – Rudyard Kipling (Vereinigtes Königreich): Der britische Schriftsteller Rudyard Kipling erhält den Nobelpreis für seine fesselnden und fantasievollen Erzählungen, die oft von seinen Erfahrungen in Britisch-Indien inspiriert sind und den Heldengeist feiern.
  • 1906 – Giosuè Carducci (Italien)
  • 1905 – Henryk Sienkiewicz (Polen)
  • 1904 – Frédéric Mistral (Frankreich) und José Echegaray (Spanien)
  • 1903 – Bjørnstjerne Bjørnson (Norwegen)
  • 1902 – Theodor Mommsen (Deutschland)
  • 1901 – Sully Prudhomme (Frankreich)

Was ist der Literatur-Nobelpreis?

Der Nobelpreis für Literatur ist einer der fünf ursprünglichen Nobelpreise, die 1895 durch das Testament von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits, gestiftet wurden. Die Nobelpreise werden jährlich in Anerkennung herausragender Leistungen in verschiedenen Bereichen wie Physik, Chemie, Medizin, Literatur, Frieden und Wirtschaftswissenschaften verliehen.

Das Auswahlverfahren findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, und der Name des Preisträgers wird jedes Jahr im Oktober bekannt gegeben. Mit dem Literaturnobelpreis soll die Fähigkeit der Literatur gewürdigt und gefördert werden, die menschliche Erfahrung zu erforschen und zu erhellen, indem wichtige Themen, Kreativität und kulturelle Wirkung angesprochen werden.

Wer nominiert die Kandidaten für den Nobelpreis für Literatur?

Nominierungen für den Literaturnobelpreis werden in der Regel von einer ausgewählten Gruppe von Personen und Institutionen eingereicht, die dafür qualifiziert sind. Im Gegensatz zu anderen Nobelpreisen wie dem Friedenspreis, für den eine Vielzahl von Einzelpersonen und Organisationen nominiert werden kann, ist das Nominierungsverfahren für den Literaturnobelpreis stärker eingeschränkt.

Zu den wichtigsten Nominatoren für den Literaturnobelpreis gehören:

  1. Mitglieder der Schwedischen Akademie: Die Schwedische Akademie, die für die Auswahl der Preisträger des Literaturpreises zuständig ist, besteht aus 18 Mitgliedern, die auf Lebenszeit gewählt werden. Bei diesen Mitgliedern handelt es sich in der Regel um herausragende Persönlichkeiten aus den Bereichen Literatur, Linguistik und verwandten Disziplinen.
  2. Vorherige Preisträger: Die Empfänger des Literaturnobelpreises werden manchmal aufgefordert, Vorschläge für künftige Preisträger zu machen. Diese Praxis ermöglicht es angesehenen Autoren, zum Auswahlverfahren beizutragen, indem sie Schriftsteller empfehlen, deren Werk ihrer Meinung nach eine Anerkennung verdient.
  3. Ständige Sekretäre der nationalen Akademien: Bestimmte nationale Akademien, insbesondere solche mit Schwerpunkt Literatur und Kultur, haben das Privileg, Nominierungen einzureichen.

Welche anderen Nobelpreise gibt es?

Neben dem Literaturnobelpreis gibt es fünf weitere Nobelpreise, mit denen jeweils außergewöhnliche Leistungen in verschiedenen Bereichen gewürdigt werden. Die sechs Nobelpreise sind:

  1. Nobelpreis für Physik: Verliehen für bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Physik. Er würdigt Durchbrüche und Entdeckungen, die unser Verständnis der grundlegenden Prinzipien des Universums verbessert haben.
  2. Nobelpreis für Chemie: Verliehen an Personen, die herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Chemie geleistet haben, einschließlich Entdeckungen und Entwicklungen, die zu einem besseren Verständnis der Eigenschaften und Wechselwirkungen der Materie geführt haben.
  3. Nobelpreis für Physiologie oder Medizin: Anerkennung von Personen, die außergewöhnliche Beiträge im Bereich der Medizin oder der medizinischen Forschung geleistet haben. Mit diesem Preis werden häufig Entdeckungen gewürdigt, die zu Fortschritten in unserem Verständnis von Krankheiten, Behandlungen und physiologischen Prozessen des menschlichen Körpers geführt haben.
  4. Nobelpreis für den Frieden: Verliehen an Einzelpersonen, Organisationen oder Bewegungen, die einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Friedens, zur Lösung von Konflikten und zur Verhinderung von Kriegen geleistet haben. Dieser Preis legt den Schwerpunkt auf Bemühungen zur Förderung von Diplomatie, Zusammenarbeit und sozialer Gerechtigkeit.
  5. Sveriges Riksbank Preis für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel (Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften): Obwohl dieser Preis nicht zu den ursprünglich von Alfred Nobel gestifteten Nobelpreisen gehört, wird er im Bereich der Wirtschaftswissenschaften verliehen.

Alfred Nobel: Der Mann hinter den Nobelpreisen

Alfred Nobel

Alfred Nobel, ein schwedischer Chemiker, Ingenieur und Erfinder, ist vor allem für seine Erfindung des Dynamits und für die Verleihung der Nobelpreise bekannt. Geboren am 21. Oktober 1833 in Stockholm, Schweden, war Nobels Leben von bemerkenswerten Leistungen in Wissenschaft, Technik und Philanthropie geprägt. Dieser Aufsatz befasst sich mit Alfred Nobels Lebenslauf, seinem Bildungsweg, seiner glanzvollen Karriere und einigen faszinierenden Details, die sein Leben umgeben.

Lebenslauf

Alfred Nobel wurde in eine Familie von Ingenieuren hineingeboren. Sein Vater, Immanuel Nobel, war ein bekannter Erfinder und Ingenieur, was zweifellos die Interessen des jungen Alfred beeinflusste. Als er in diesem Umfeld aufwuchs, entwickelte er eine große Faszination für Wissenschaft und Technik. Nobels frühes Leben bot ihm eine solide Grundlage für seine späteren Errungenschaften.

Bildung

Nobels Ausbildung war vielschichtig und erstreckte sich über mehrere Länder. Seine Grundschulausbildung erhielt er von privaten Lehrern und besuchte später mehrere Schulen in ganz Europa. Die häufigen Umzüge seiner Familie waren zum Teil auf die geschäftlichen Unternehmungen seines Vaters und seine Interessen im Ingenieurwesen zurückzuführen. Diese vielfältigen Bildungserfahrungen brachten Nobel in Kontakt mit verschiedenen Kulturen und Sprachen und erweiterten seinen intellektuellen Horizont.

Karriere

Nobels Karriere war von zahlreichen Innovationen und Erfindungen geprägt. Im Laufe seines Lebens hielt er 355 verschiedene Patente, von denen das bemerkenswerteste seine Erfindung von Dynamit im Jahr 1867 war. Dynamit revolutionierte die Bau- und Bergbauindustrie weltweit, da es ein sicherer und stabilerer Sprengstoff war als frühere Alternativen. Diese Erfindung brachte Nobel Ruhm und beträchtlichen Reichtum ein.

Nobels philanthropisches Vermächtnis

Einer der bemerkenswertesten Aspekte im Leben von Alfred Nobel war sein Engagement für die Philanthropie. In seinem Testament vom 27. November 1895 vermachte Nobel den Großteil seines riesigen Vermögens der Stiftung der Nobelpreise. Diese Preise sollten jährlich in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden vergeben werden. Nobels Motivation für die Schaffung der Nobelpreise war sein Wunsch, einen positiven Beitrag zur Menschheit zu leisten und ein dauerhaftes Vermächtnis zu hinterlassen, das über seine Erfindungen hinausgeht.

Zitat von Alfred Nobel

Wissenswertes über Alfred Nobel

  1. Nobels Nahtoderfahrung: Im Jahr 1864 kamen bei einer Explosion in einer schwedischen Nitroglyzerinfabrik mehrere Menschen ums Leben, darunter auch Nobels jüngerer Bruder Emil. Dieser traumatische Vorfall motivierte Nobel dazu, eine sicherere Methode für den Umgang mit Sprengstoffen zu finden, was zu seiner Erfindung des Dynamits führte.
  2. Nobels Mehrsprachigkeit: Alfred Nobel beherrschte mehrere Sprachen, darunter Schwedisch, Russisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Diese Sprachkenntnisse erleichterten ihm den Umgang mit Wissenschaftlern und Erfindern aus verschiedenen Ländern.
  3. Nobels Interesse an der Literatur: Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit interessierte sich Nobel sehr für Literatur und schrieb Gedichte und Theaterstücke. Er korrespondierte sogar mit berühmten Autoren seiner Zeit.

Alfred Nobels Liebe für Literatur

Alfred Nobel, der in erster Linie für seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen und die Verleihung der Nobelpreise bekannt ist, hatte eine tiefe Liebe zur Literatur, die seine facettenreiche Persönlichkeit bereicherte. Während seine wissenschaftlichen Bemühungen einen Großteil seiner öffentlichen Identität ausmachten, war seine Leidenschaft für die Literatur ein wichtiger Teil seines Privatlebens und trug zu seinem breiteren intellektuellen Streben bei.

Alfred Nobel war nicht nur ein begeisterter Leser, sondern auch selbst ein kreativer Schriftsteller. Er verfasste Gedichte und schrieb Theaterstücke. Seine literarischen Werke spiegeln oft seine philosophische und kontemplative Natur wider.

Warum hat Alfred Nobel die Nobelpreise gestiftet?

  1. Humanitäre Erwägungen: Nobel war sehr besorgt über das zerstörerische Potenzial seiner Erfindungen, insbesondere von Sprengstoffen wie Dynamit. Er wollte ein dauerhaftes positives Vermächtnis hinterlassen, das ein Gegengewicht zu den zerstörerischen Anwendungen seiner Erfindungen bilden sollte.
  2. Förderung des Friedens: Nobel war ein Pazifist, der zu seinen Lebzeiten die verheerenden Auswirkungen von Kriegen und Konflikten miterlebt hatte, darunter der Krimkrieg und der Deutsch-Französische Krieg.
  3. Die Anerkennung menschlicher Leistungen: Nobel hatte ein großes Interesse an Wissenschaft, Literatur und Kultur. Er wollte herausragende Beiträge zu diesen Bereichen fördern und würdigen, da er glaubte, dass die Anerkennung und Belohnung außergewöhnlicher Leistungen den Einzelnen motivieren würde, Wissen und Kultur voranzubringen.
  4. Förderung des Fortschritts in Schlüsselbereichen: Durch die Vergabe von Preisen in bestimmten Kategorien wie Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden wollte Nobel Anreize für Fortschritte in diesen wichtigen Bereichen schaffen.

Literatur-Nobelpreis: Liste aller Gewinner

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