Jane Austen: Ein Einblick in das Leben einer literarischen Ikone

Jane Austen, eine geliebte englische Schriftstellerin, nimmt in der Welt der Literatur einen besonderen Platz ein. Ihre zeitlosen Werke, die sich durch Witz, soziale Kommentare und scharfe Beobachtungen der menschlichen Natur auszeichnen, haben die Leser seit Generationen in ihren Bann gezogen. Geboren am 16. Dezember 1775 in Steventon, Hampshire, war Austens Leben geprägt von ihrem kreativen Geist, ihrem Witz und ihrer einzigartigen Fähigkeit, die Gesellschaft durch ihr Schreiben zu sezieren.

Porträt von Jane Austen

Frühes Leben und familiäre Bindungen von Jane Austen

Jane Austen wurde in eine eng verbundene Familie hineingeboren. Ihr Vater, Reverend George Austen, war ein gelehrter Geistlicher, und ihre Mutter, Cassandra Leigh Austen, war für ihre fürsorgliche Art bekannt. Jane war das siebte von acht Kindern, und ihre unmittelbare Familie spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung ihrer Werte, ihres Intellekts und ihres Sinns für Humor.

In einer Zeit, in der die Bildung von Frauen begrenzt war, hatte Jane Austen das Glück, zu Hause unterrichtet zu werden. Ihr Vater ermutigte sie zum Lesen und Schreiben und förderte ihren Intellekt und ihre Fantasie. Durch die umfangreiche Bibliothek ihrer Familie kam Jane mit verschiedenen literarischen Gattungen und Stilen in Berührung, was zweifelsohne ihre späteren Werke beeinflusste.

Frühe Schriften und Juvenilia

Während ihrer Teenagerjahre begann Jane, Geschichten, Gedichte und Theaterstücke zu verfassen. Sie verfasste eine Sammlung von Schriften, die als „Juvenilia“ bekannt sind und ihre sich entwickelnden literarischen Talente und ihre humorvolle Lebensauffassung zeigen. Diese frühen Schöpfungen geben einen Einblick in den Keim ihres späteren Erfolgs als Romanautorin.

Im Jahr 1801 zog die Familie Austen aus finanziellen Gründen nach Bath. Dieser Umzug veränderte Janes Umfeld, was sich wiederum auf ihr Schreiben auswirkte. In dieser Zeit begann sie mit der Arbeit an ihren ersten abendfüllenden Romanen und legte damit den Grundstein für die Romane, die später ihr Vermächtnis bestimmen sollten.

Im Jahr 1813 veröffentlichte Austen „Stolz und Vorurteil“, einen Roman, der zu einem ihrer berühmtesten Werke werden sollte. Die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy begeisterte die Leser aufgrund der fesselnden Handlung, der scharfen Charakterisierung und des aufschlussreichen sozialen Kommentars. Die Auseinandersetzung mit den Themen Klasse, Ehe und persönliches Wachstum stellte Austens erzählerisches Können unter Beweis.

Nach der Pensionierung ihres Vaters und der Unterstützung durch ihren Bruder ließen sich Jane Austen, ihre Mutter und ihre Schwester Cassandra 1809 in Chawton Cottage nieder. Diese Zeit markierte eine fruchtbare Phase ihrer Karriere, in der sie viele ihrer Romane überarbeitete und vollendete, darunter „Sense and Sensibility“, „Mansfield Park“ und „Emma“.

Herausforderungen und unveröffentlichte Arbeiten

Trotz ihrer literarischen Errungenschaften hatte Austen Schwierigkeiten, ihre Werke zu veröffentlichen. Ihre Romane enthielten oft scharfsinnige Beobachtungen der Gesellschaft, aber die Verleger zögerten, ihren einzigartigen Stil zu übernehmen. Trotz der Rückschläge blieb Austen ihrem Handwerk treu und verfeinerte ihre Erzählungen kontinuierlich.

Das 1815 veröffentlichte Buch „Emma“ ist ein Beispiel für Austens meisterhafte Darstellung komplexer Charaktere. Die Protagonistin Emma Woodhouse stellt mit ihrem starken Willen die gesellschaftlichen Normen in Frage. Durch Emmas Reise vertiefte sich Austen in Themen wie Selbsterkenntnis, persönliches Wachstum und die Dynamik sozialer Beziehungen.

Gesundheitliche Probleme und bleibendes Erbe

Austens Gesundheitszustand verschlechterte sich in den frühen 1810er Jahren, aber sie hielt an ihren schriftstellerischen Bemühungen fest. Sie vollendete ihren letzten Roman, „Persuasion“, der zusammen mit „Northanger Abbey“ posthum veröffentlicht wurde. Am 18. Juli 1817 verstarb Jane Austen im Alter von 41 Jahren. Doch ihr Vermächtnis wuchs weiter.

In den Jahrzehnten nach ihrem Tod gewannen Jane Austens Romane zunehmend an Popularität. Ihre einzigartige Mischung aus Humor, Einsicht und sozialem Kommentar fand bei Lesern verschiedener Generationen Anklang. Ihre Werke boten einen Einblick in das England der Regency-Ära und behandelten Themen, die auch heute noch relevant sind.

Austens Vermächtnis reicht über ihre Romane hinaus. Ihr Einfluss zeigt sich in zahllosen Adaptionen, darunter Film, Fernsehen und sogar moderne Nacherzählungen. Ihre Figuren und Erzählungen inspirieren weiterhin Schriftsteller, Filmemacher und Künstler auf der ganzen Welt und zeigen die anhaltende Kraft ihrer Geschichten.

Illustration von Mansfield Park von Austen

Hauptwerke von Jane Austen

  1. Sinn und Sinnlichkeit – Veröffentlicht 1811
  2. Stolz und Vorurteil – Veröffentlicht 1813
  3. Mansfield Park – Veröffentlicht 1814
  4. Emma – Veröffentlicht 1815
  5. Die Abtei von Northanger – 1803 geschrieben, 1817 posthum veröffentlicht
  6. Anne Elliot – 1816 geschrieben, 1817 posthum veröffentlicht
  7. Lady Susan – Written in the 1790s, Published posthumously in 1871
  8. Sanditon“ – Started in 1817 but left unfinished, Published posthumously in various editions

Jane Austens literarischer Kreis: Autoren, die sie prägten, und Autoren, die sie prägte

Beim Lesen von Jane Austen hatte ich das Gefühl, in eine Welt einzutauchen, die sowohl vertraut als auch überraschend war. Ihre Geschichten wirkten frisch, obwohl sie vor über 200 Jahren geschrieben wurden. Beim Lesen fragte ich mich oft: Wer hat Austen beigebracht, so zu schreiben? Und wer hat später von ihr gelernt?

Austen schrieb nicht in Isolation. Sie las viel. Sie übernahm Ideen, stellte alte Traditionen in Frage und fügte ihre eigene scharfe Stimme hinzu. Gleichzeitig legte sie mit ihrer Arbeit den Grundstein für den modernen Roman.

Die Bücher hinter Austen – Schriftsteller, die ihre Welt prägten

Beim Lesen von Austen konnte ich die Geister älterer Schriftsteller spüren, die hinter ihr standen. Ein klarer Einfluss, den ich bemerkte, war Samuel Richardson. Ich hatte Teile seines Romans Pamela gelesen und erkannte sofort die Verbindung. Richardsons Fokus auf das Werben, moralische Entscheidungen und persönliche Briefe findet sich in Austens eigenen Geschichten wieder.

Aber während Richardson schwer und moralisierend wirkte, wirkte Austen leicht und klug. Mir schien es, als hätte sie seine Ideen übernommen, aber die Belehrungen weggelassen. Sie behielt das Drama bei, ließ aber ihre Figuren für sich selbst sprechen.

Eine weitere Stimme, die ich heraushören konnte, war Fanny Burney. Als ich Burneys Evelina las, sah ich dieselbe Mischung aus sozialer Unbeholfenheit und romantischer Spannung, die Austen später perfektionierte. Beide Autorinnen fangen dieses köstliche Unbehagen ein, das man verspürt, wenn man sich in einem Raum voller Menschen befindet, die einen stillschweigend beurteilen.

Aber Austens Tonfall wirkte witziger und schärfer. Es war, als hätte Burney die Welt beschrieben und Austen mit hochgezogener Augenbraue geantwortet. Durch diese spielerische Wendung wirkte Austens Welt lebendig.

Mir fiel auch der Einfluss von Satirikern des 18. Jahrhunderts wie Henry Fielding auf. In Tom Jones machte sich Fielding mit kühnem Humor über die Gesellschaft lustig. Austens Humor ist leiser, aber ich spürte dieselbe Liebe, sich über gesellschaftliche Regeln lustig zu machen.

Was mich am meisten beeindruckte, war, wie Austen diese Einflüsse umformte. Sie kopierte sie nicht einfach, sondern machte sie kleiner, schärfer und persönlicher, und sie verwandelte große, chaotische Romane in geschliffene Juwelen. Dadurch fühlten sich ihre Geschichten näher am echten Leben an – zumindest an der Art von Leben, die ich mir vorstellen konnte.

Austens Vermächtnis – Schriftsteller, die in ihre Fußstapfen traten

Nachdem ich Austen gelesen hatte, bemerkte ich überall ihre Spuren. In Jane Eyre von Charlotte Brontë spürte ich denselben Fokus auf das Innenleben einer Frau. Aber Brontës Emotionen wirkten wilder, stürmischer. Ich stellte mir vor, wie Brontë Austen las und dann beschloss, alles lauter zu stellen.

Ich sah auch Austens Einfluss bei George Eliot. Als ich Middlemarch las, erkannte ich dieselbe Liebe zum Leben in einem kleinen Dorf, dieselbe Besessenheit von sozialer Klasse und Ehe. Aber Eliot wirkte ernster, philosophischer. Es war, als würde Austens kluges Lächeln zu einem nachdenklichen Stirnrunzeln werden.

Selbst in modernen Liebesromanen ist Austens Einfluss noch spürbar. Wenn ich zeitgenössische Liebesgeschichten lese – von Helen Fieldings Bridget Jones’s Diary bis hin zu Curtis Sittenfelds Eligible – sehe ich, wie Austens Formel immer noch funktioniert. Zwei Charaktere prallen aufeinander, missverstehen sich, verändern sich langsam und verlieben sich schließlich. Dieses Muster wird Austen für immer gehören.

Ich habe Austens Einfluss auch an unerwarteten Stellen bemerkt. Als ich Zadie Smith las, fühlte ich mich an Austens Liebe zu scharfen Dialogen und sozialer Beobachtung erinnert. Selbst Autoren, die keine Liebesromane schreiben, lernen von Austens Witz und ihrer klaren Sicht auf die Gesellschaft.

Was mich am meisten beeindruckt hat, war, wie anpassungsfähig Austens Stil ist. Ihr Einfluss gehört nicht nur einem Genre. Er erstreckt sich von klassischen Romanen bis hin zu modernen Rom-Coms, von literarischer Fiktion bis hin zu Netflix-Adaptionen. Das zeigt mir, wie tief ihre Stimme das Geschichtenerzählen selbst geprägt hat.

Beim Lesen von Austen hatte ich das Gefühl, an einem Tisch zwischen Generationen von Schriftstellern zu sitzen. Ich konnte spüren, wie sie auf Richardson und Burney zurückgriff. Gleichzeitig konnte ich sehen, wie moderne Schriftsteller sich an ihr orientierten. Das macht ihre Stimme zeitlos. Sie steht im Mittelpunkt des englischen Romans – sie leiht sich ihre Weisheit aus, formt sie und gibt sie weiter.

Illustration zu Sanditon von Jane Austen

Der zeitlose Schreibstil von Jane Austen

Beim Lesen von Jane Austen hatte ich das Gefühl, eine Stimme zu entdecken, die sowohl altmodisch als auch völlig modern war. Ich erwartete blumige Sätze und langsame Szenen. Stattdessen fand ich scharfen Witz, lebhafte Gespräche und Charaktere, die sich so real anfühlten wie meine eigenen Freunde.

Austens Stil hat mich auf die beste Art und Weise überrascht. Sie hat mir nicht nur erzählt, was passiert ist. Sie hat mich in die Räume, zu den Zeichenpartys und in die ruhigen Momente eingeladen. Durch ihre Schreibweise hatte ich das Gefühl, privaten Gesprächen zu lauschen. Diese kluge, natürliche Stimme ist der Grund, warum Austens Stil auch heute noch lebendig wirkt.

Witz, Ironie und Wahrheit – die geheime Kraft von Austens Stimme

Schon auf der ersten Seite von Stolz und Vorurteil zog mich Austens Witz in seinen Bann. „Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit …“ – diese Eröffnungszeile brachte mich zum Schmunzeln. Es klang förmlich, aber ich spürte den Witz, der sich dahinter verbarg. Das ist Austens Magie. Sie schreibt höfliche Sätze, aber dahinter verbergen sich scharfe Meinungen. Sie durchschaut jede Figur und lässt mich auch ihre Fehler sehen. Aber anstatt sie hart zu verurteilen, neckt sie sie mit Freundlichkeit.

Durch diesen Humor fühlte sich ihre Welt für mich so real an. Menschen tratschen, missverstehen einander und machen dumme Fehler – genau wie heute. Austens Humor entsteht nicht durch große Ereignisse. Er entsteht durch kleine Momente menschlicher Dummheit.

Ich fand es toll, wie sie Ironie als stille Waffe einsetzte. In Emma ließ sie mich glauben, dass Emma immer die Kontrolle hatte. Aber durch kleine Wendungen und kluge Zeilen zeigte mir Austen, dass Emma oft diejenige war, die am meisten verwirrt war. Diese sanfte Kluft zwischen dem, was Emma glaubt, und dem, was tatsächlich wahr ist, machte die Geschichte sowohl lustig als auch weise.

Austens Humor ist nicht laut. Es ist die Art von Humor, die einen auf jeder Seite zum Schmunzeln bringt und dann über das eigene Leben nachdenken lässt. Ich hatte das Gefühl, dass sie direkt mit mir sprach und Geheimnisse über die menschliche Natur teilte, die sich nie ändern.

Diese Mischung aus Humor und Wahrheit ließ Austens Stil modern wirken. Sie belehrt nicht. Sie beobachtet und lässt mich dann meine eigenen Schlüsse ziehen. Dieses Vertrauen gab mir das Gefühl, ihr ebenbürtig zu sein, nicht nur ihr Leser.

Gespräche, die atmen – Austens natürliche Dialoge

Ein weiterer Aspekt von Austens Stil, der mich beeindruckt hat, waren ihre Dialoge. Ihre Charaktere sprechen nicht nur – sie offenbaren sich mit jeder Zeile. Als ich die ersten Gespräche zwischen Elizabeth Bennet und Mr. Darcy las, hatte ich das Gefühl, mit ihnen am Tisch zu sitzen. Ihre Worte wirkten oberflächlich höflich, aber darunter spürte ich den Funken der Herausforderung zwischen ihnen.

Austens Dialoge fließen so geschmeidig, dass ich fast vergaß, dass ich las. Es fühlte sich an, als würde ich echte Menschen sprechen hören. Dieser natürliche Fluss ließ die Charaktere schneller lebendig werden, als es jede Beschreibung könnte. Sie verwendet auch subtile Tonwechsel, um zu zeigen, wie sich Beziehungen verändern. In Persuasion ändert sich die Art und Weise, wie Anne Elliot mit Captain Wentworth spricht, wenn ihr Selbstvertrauen wächst. Austen erklärt dies nicht direkt. Ich spürte, wie es durch ihre Gespräche geschah.

Dieser natürliche Stil hat mein Vertrauen in Austen als Schriftstellerin gestärkt. Sie brauchte keine großen Reden, um Emotionen zu zeigen. Was mich am meisten beeindruckt hat, war, wie viel Austen zwischen den Zeilen sagt. Wenn Charaktere über Partys oder das Wetter sprechen, meinen sie oft etwas Tieferes – Status, Liebe oder Angst. Austen hat mich zu einer aufmerksamen Leserin gemacht, weil ihre Dialoge immer mehr verbergen als zeigen.

Jane Austens Schreibstil wirkte mühelos und brillant zugleich. Sie nutzte Witz, um die Wahrheit zu enthüllen, und Dialoge, um Charaktere zu offenbaren. Sie brachte mich zum Lachen, zum Nachdenken und dazu, jedem Wort aufmerksam zuzuhören. Ihr Stil spricht auch moderne Leser an, weil sie über zeitlose Momente schreibt – Missverständnisse, Stolz, Liebe und Selbstfindung. Sie sagt mir nicht, wie ich fühlen soll. Sie zeigt mir Menschen und vertraut darauf, dass ich sie verstehe.

Zitat von Jane Austen

Berühmte Zitate von Jane Austen

  • „Es gibt keinen Charme, der der Zärtlichkeit des Herzens gleichkommt.“ Austen betont, dass Freundlichkeit wichtiger ist als Schönheit oder Reichtum. Sie verbindet echten Charme mit Mitgefühl, nicht mit äußerer Erscheinung. Das Zitat zeigt, wie sehr sie emotionale Wärme in Freundschaften und in der Liebe schätzte.
  • „Ich erkläre, dass es nichts Schöneres gibt als Lesen!“ Austen feiert die Freude an Büchern. Sie verbindet das Lesen mit Glück, Lernen und persönlicher Flucht. Das Zitat spiegelt ihre eigene lebenslange Liebe zur Literatur wider.
  • „Die Fantasie einer Dame ist sehr schnell; sie springt von Bewunderung zu Liebe, von Liebe zu Ehe in einem Augenblick.“ beschreibt Austen auf humorvolle Weise, wie schnell Gefühle wachsen können. Sie verbindet dies mit den romantischen Fantasien, die die Träume vieler Frauen zu dieser Zeit prägten. Das Zitat zeigt ihren scharfen Verstand und ihr Bewusstsein dafür, wie die Gesellschaft Frauen zur Ehe drängte.
  • „Es gibt nichts Besseres, als zu Hause zu bleiben, um sich wirklich wohlzufühlen.“ Austen schätzt das Zuhause als einen Ort des Friedens und der Sicherheit. Sie verbindet das Zuhause mit Glück, Ruhe und emotionaler Sicherheit. Dieses Zitat spiegelt ihre Liebe zum ruhigen Familienleben gegenüber lauten gesellschaftlichen Zusammenkünften wider.
  • „Egoismus muss immer verziehen werden, denn es gibt keine Hoffnung auf Heilung.“ Austen zeigt ihre humorvolle, aber realistische Sicht auf die menschliche Natur. Sie verbindet Egoismus mit menschlicher Schwäche und zeigt, dass jeder ein wenig egozentrisch ist. Das Zitat deutet darauf hin, dass Akzeptanz, nicht Frustration, der beste Weg ist, mit Fehlern umzugehen.
  • „Die Liebe zum Tanzen war ein sicherer Schritt in Richtung Verlieben.“ Austen verbindet Tanzen mit Romantik. Zu ihrer Zeit waren Gesellschaftstänze eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen junge Männer und Frauen miteinander in Kontakt treten konnten. Dieses Zitat zeigt, wie kleine Momente des Vergnügens schnell zu tieferen Gefühlen führen können.

Wissenswertes über Jane Austen: Eine literarische Ikone

  1. Geboren in Steventon, England: Jane Austen wurde 1775 in dem Dorf Steventon in Hampshire, England, geboren. Die Landschaft um Steventon inspirierte sie zu den ländlichen Schauplätzen in vielen ihrer Romane.
  2. Enge Freundschaft mit ihrer Schwester Cassandra: Jane und ihre Schwester Cassandra standen sich unglaublich nahe. Sie teilten ihr ganzes Leben lang ein Schlafzimmer, Briefe und private Witze. Diese enge Bindung prägte Janes tiefes Verständnis für schwesterliche Beziehungen, die sie in „Sinn und Sinnlichkeit“ auf wunderbare Weise darstellte.
  3. Lebte mehrere Jahre in Bath: Nachdem ihr Vater in den Ruhestand getreten war, zog die Familie Austen in die mondäne Kurstadt Bath. Jane mochte die gesellschaftliche Szene der Stadt nicht, aber sie inspirierte wichtige Teile von Northanger Abbey und Persuasion. Heute feiert Bath ihr Vermächtnis mit dem Jane Austen Centre und einem jährlichen Festival.
  4. Besuch in London, um mit Verlegern zusammenzuarbeiten: Jane Austen reiste mehrmals nach London, um sich mit ihrem Verleger zu treffen. Sie wohnte bei ihrem Bruder Henry, der dort lebte und ihre Karriere als Schriftstellerin unterstützte. Diese Besuche verbanden sie direkt mit dem Herzen der englischen Literaturwelt.
  5. Freundschaft mit dem Bibliothekar des Prinzregenten: Austens Ruhm erreichte die königliche Familie, und der Bibliothekar des Prinzregenten lud sie ein, ihren Roman Emma dem Prinzen zu widmen. Jane persönlich mochte den Prinzregenten nicht, nahm die Bitte aber aus Höflichkeit an.
  6. Bewundert von Virginia Woolf: Die Schriftstellerin der Moderne, Virginia Woolf, lobte Jane Austens scharfen Verstand und ihre perfekte Beherrschung des Schreibens. Woolf sagte sogar, dass Austens Genie in ihrer Fähigkeit liege, „in der Welt des kleinen Salons“ zu arbeiten. Diese Verbindung verbindet Austen mit einer der einflussreichsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.
  7. Begraben in der Kathedrale von Winchester: Jane Austen starb 1817 und wurde in der Kathedrale von Winchester beigesetzt. Auf ihrem Grabstein wird ihre Karriere als Schriftstellerin nicht erwähnt, sondern nur ihre persönlichen Tugenden. Heute besuchen Fans ihr Grab, um ihren enormen Beitrag zur Literatur zu ehren.

Warum sich die Lektüre von Jane Austen immer noch wie ein Gespräch über die Zeit hinweg anfühlt

Die Lektüre von Jane Austen fühlte sich an, als würde man sich mit jemandem zusammensetzen, der die Menschen besser versteht als jeder andere. Ich hatte erwartet, dass sich ihre Bücher alt anfühlen würden. Aber sie fühlten sich frisch an, sogar modern. Bei jedem Kapitel hatte ich das Gefühl, dass Austen direkt daneben saß, ihre Figuren beobachtete, leise lachte und manchmal den Kopf schüttelte.

Am meisten hat mich ihr Stil überrascht. Sie verwendete keine langen, schweren Sätze wie viele klassische Schriftsteller und hielt ihre Worte klar und deutlich. Sie sagte mir zwar nicht, was ich denken sollte, aber sie ließ mich durch ihre Figuren erkennen, wer sie waren. Dieses Vertrauen gab mir das Gefühl, ein Partner in der Geschichte zu sein, nicht nur ein Leser.

Auch ihr Humor hat mich dazu gebracht, ihre Arbeit zu lieben. Sie sah, wie albern Menschen sein können, besonders wenn sie sich zu sehr um Geld, Ehe und Ansehen sorgen. Aber sie war nie grausam. Ihre Witze wirkten warmherzig und wissend, als würde sie sagen: „Wir alle haben ein bisschen von dieser Dummheit in uns.“

Was mich am meisten erstaunte, war, wie zeitlos ihre Charaktere wirken. Elizabeth Bennet, Emma Woodhouse und Anne Elliot könnten alle in die heutige Welt eintreten und immer noch Sinn ergeben. Ihre Sorgen um Liebe, Selbstachtung und Zugehörigkeit fühlen sich immer noch real an.

Beim Lesen von Jane Austen hatte ich das Gefühl, an einem langen Gespräch teilzunehmen – zwischen mir, ihr und all den Lesern, die vor mir kamen. Dadurch fühlte sich die Erfahrung lebendig an. Deshalb glaube ich, dass ihre Bücher nie aufhören werden, zu uns zu sprechen. Wann immer sich das Leben verwirrend anfühlt oder Liebe unmöglich erscheint, ist Austens Stimme immer noch da und bietet sowohl Weisheit als auch ein Lächeln.

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